Westweg 8. Etappe: Weites Stück von der Wilhelmshöhe zum Thurner


Immer wieder trifft man auf dem Westweg andere Wanderer.
Immer wieder trifft man auf dem Westweg andere Wanderer.


Der Vortag war für mich die Königsetappe in Sachen Höhenmeter. Die Etappe von der Wilhelmshöhe bei Schonach bis kurz vor Thurner sollte mit knapp 30 Kilometer die längste Strecke werden. Durch das Westweg-Tor direkt am Ausgangspunkt verläuft der Weg die ersten 6,5 Kilometer realtiv eben durch schönsten Schwarzwald, offene Weideflächen und vorbei an einigen abgelegenen Bauernhöfen.

 
Bereits nach 3000 gelaufenen Metern erreicht man die erste Natursehenswürdigkeit, den Blindensee. Wer bei Schonach zeitig startet kommt hier an dem mitten in einem geschützten Hochmoor gelegenen Punkt noch in den frühen Morgenstunden an. Die dann tief stehende Sonne, Morgentau, oder eventuell durchziehende Nebelfelder bieten ambitionierten Hobbyfotografen unzählige interessante Motive. Den Wecker zu stellen lohnt sich also.
 
Nach ersten kurzen Anstiegen gelangt man ungefähr bei Kilometer acht zur Martinskapelle, wo das Flüßchen Breg entspringt. Ein Sprichwort lautet: "Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg." Und genau so ist es. In Donaueschingen treffen die zwei Rinnsale aufeinander und vereinigen sich mit dem Wasser der einzig echten Donauquelle im Schlosspark. Böse (Furtwanger:-) Zungen behaupten, dass die Bregquelle Ursprung der Donau sei. Naja, gönnen wir ihnen diesen Wunschtraum und machen uns auf zum nächsten Westweg-Höhepunkt.
 
Nur wenige Meter weiter, vorbei am schönen Günterfelsen im malerischen Wald erreicht der Weg den Brend 1149 Meter über dem Meer. Wirtschaft und kostenloser Aussichtsturm laden zum Verweilen ein. Ach ja, beim Günterfelsen hab ich einen kleinen "Verlaufer" hingelegt. Nicht wundern wenn mein GPS abweichende Daten zum offiziellen Wegverlauf aufweist.
 
Bis Neueck fällt die Strecke weiter ab, wo man auf die B 500 trifft. Nicht ganz gelungen folgt der Weg nun dem Verlauf der Bundesstraße 500 bis zum Etappenziel. Auch wenn die Landschaft weiterhin schön anzuschauen ist, die Straße ist fast immer in Hörweite.
 
Bei Kilometer 21,7 trifft man auf die Kalte Herberge. Wanderer mit anderer Etappeneinteilung schlagen ihre Zelte bereits in diesem Gasthaus auf. Ich verdrückte vor der Eingangstür lediglich einige mickrige Müsliriegel um kurz darauf die restliche Distanz in Angriff zu nehmen.
 
Ab hier merkt man jeden Schritt. Die Fußsohlen brennen und die Wanderlust schwindet mit jedem zurückgelegten Meter. Gut, dass ich kurz vor Thurner im Gasthof Kreuz zur Übernachtung eingekehrt bin. Zum einen ersparte ich mir so weitere 1,5 Kilometer, und zweitens stimmte hier einfach alles. Zimmer, Preis und (vor allem) das Essen! In meinem persönlichem Unterkunft-Ranking landet das Kreuz locker auf dem Treppchen.
 
Fazit: Klasse Tour, relativ eben, aber lang. In meiner Bewertung kommen die letzten Kilometer entlang der B 500,  im Vergleich zum Weg davor, nicht ganz so gut weg. Einkehrmöglichkeiten gibt es genügend.
 
 



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