Mein Frieden mit den Perseiden


Schön zu sehen: Je näher die Sterne dem Polarstern sind, desto weniger bewegen sie sich auf dem Summenbild aus rund 90 Einzelaufnahmen.
Schön zu sehen: Je näher die Sterne dem Polarstern sind, desto weniger bewegen sie sich auf dem Summenbild aus rund 90 Einzelaufnahmen.


Die Perseiden und ich wurden in diesem Jahr keine dicken Freunde. Nach akribischer Vorbereitung sorgte das Wetter in DER Nacht der Perseiden-Nächte für Ernüchterung. Alles dicht am Himmel. Vielversprechend dann die folgende Nacht. Wolkenfrei. Aber leider kaum mehr kräftige Meteore zu sehen. Zumindest nicht in der Zeit, als meine Kamera Licht sammelte.   

In der zweiten Nacht habe ich mir nicht mehr die Mühe gemacht, einen passenden Standort zu suchen. Ich habe einfach die Kamera in den Garten gestellt (Stadtrand). Daneben einen Stuhl und los ging es. Die Kamera machte rund 90 Einzelbilder (30s, ISO 800, F4,5).  Ich genoss währenddessen den sternenklaren Himmel und freute mich über zahlreiche Sternschnuppen, Flugzeuge und Satelliten.

Bei der anschließenden Bilddurchsicht wurde schnell klar, dass die Highlights fehlten. Die Kamera hatte zwar ettliche Lichtspuren festgehalten, diese gingen jedoch angesichts der starken Sterne-Konkurrenz auf den Bildern meist unter. Nur zwei bis drei Exemplare traten deutlicher hervor. Ein Beispiel ist oben in den Bildern zu sehen.

Also habe ich bei der Bildbearbeitung den Sternen Vorrang gelassen und alle Aufnahmen mit Fitswork zu einem Summenbild aufaddiert (Einstellung: max). Wie ich finde, ist dabei ein schickes Strichspurenbild herausgekommen. Es gab also doch noch ein vorzeigbares Ergebnis aus dieser frischen Sternennacht, wenn auch nicht das ursprünglich angestrebte.        

Zum Vergleich gibt's hier ein Zeitraffervideo aus den selben 90 Einzelbildern. Viel Spaß beim Sterne-Gucken:    

 



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