Platte Fußbälle mit Reifen-Dicht reparieren? Das klappt ...... suboptimal


Eigentlich für platte Autoreifen: Mit diesem Pannen-Dichtmittel lassen sich aber auch Fußbälle flicken
Eigentlich für platte Autoreifen: Mit diesem Pannen-Dichtmittel lassen sich aber auch Fußbälle flicken


Wer gerne mit Luft gefüllten Bällen im Garten spielt, sollte dort auf keinen Fall Schlehe, Weißdorn und andere stacheligen Vertreter pflanzen. Mich haben die erstgenannten Exemplare nun schon drei ganz ordentliche Fußbälle gekostet. Die Büsche sind an Gefahrenstellen nun abgedeckt. Und die platten Bälle? Die habe ich versucht mit Reifen-Dichtmittel zu reparieren. Ob das geklappt hat, erfahrt ihr hier. 

Drei Bälle. Nach wenigen Runden Kicken, einfach platt. Das ist die Bilanz der letzten Wochen und Monate. Kein intaktes Leder war mehr verfügbar. Die Konsequenz: Entweder einen vierten Ball kaufen oder die defekten Spielgeräte reparieren. Auf einen Tipp in einem Forum hin, hab ich mich für Variante zwei entschieden und im Netz für knapp zehn Euro eine Dose Nigrin Reifen-Dicht bestellt (es gibt auch andere Hersteller). 

Das Mittel ist eigentlich als Pannenhilfe für Autofahrer gedacht. Wer einen Platten hat und das Loch nicht größer als drei Millimeter misst, dann lässt sich der Reifen mithilfe der Dose wieder aufpumpen. Dabei wird eine milchartige Flüssigkeit mit eingespritzt, die das Loch verkleben und verstopfen soll. Das sollte doch eigentlich auch bei dornengeplagten Bällen funktionieren, oder etwa nicht?

Also ran an die Bälle

Restluft ablassen, Ballnadel auf den Dosenanschluss schrauben, abdrücken. In wenigen Sekunden ist der Ball wieder prall. Nach einer Stunde Ruhezeit hab ich nachgesehen und siehe da, bis auf einen Ball waren die anderen alle wieder platt. Also noch einmal. Nach dieser Runde trat blubbernd das Dichtmittel aus dem Bereich mit dem Loch aus. Erst nachdem ich die Bälle mit etwas Gewicht genau auf dem Loch fixiert hatte, schien das Leck abgedichtet zu sein. 

Aber auch dann war nach ein paar Stunden wieder die Luft raus. Also noch ein Anlauf.  

Jetzt ist es so, dass die Bälle allesamt etwa zwei Tage gut spielbar bleiben, ehe ich erneut Aufpumpen muss. In dieser Zeit lässt sich aber wieder ganz normal damit spielen. 

Fazit

Die Methode funktioniert, aber nicht so wirklich gut, wie man das gerne hätte. Klingt ja auch zu schön, um wahr zu sein. Aber: Ich muss vorerst keinen neuen Ball kaufen sondern lediglich häufiger aufpumpen. Das krieg ich glaub hin.

Das Vorgehen funktioniert übrigens auch bei Basketbällen - getestet an zwei dieser günstigeren Gummimodellen.

Bis zum heutigen Tag habe ich insgesamt sechs Fußbälle mit der Pannen-Dose aufgepumpt und zweimal einen Basketball. Und es befindet sich noch immer Flüssigkeit in der Dose. Das ist ein Pluspunkt. Man hat ordentlich Reserve und kann auf jeden Fall mehrere Bälle bearbeiten.

Und hier kommt jetzt noch das Video, was das Vorgehen vielleicht noch ein wenig besser vermittelt, falls das jemand nachahmen möchte.   

 



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