Die fast perfekte "Cannobio-hoch-Monte-Carza-runter-Cannero-Bus"-Tour




 Die Kirche vom Bergdorf TraregoDas Beste kommt wohl immer zum Schluß. So auch im Wanderurlaub am Lago Maggiore. Die letzte Strecke am vorletzten Tag führte von Cannobio über den Monte Carza hinunter nach Cannero Riviera. 
 
Der Aufstieg zum Monte Carza beginnt am Ortsrand von Cannobio. Hier biegt man rechts von der Hauptstraße SS34 rechts ab (man kann auch schon früher rechts abbiegen und durch den Ort schlendern, siehe GPS-Daten). Schon bald weisen Schilder den Weg in Richtung Waldrand.
 
 
Jetzt heißt es noch einmal durchschnaufen. Denn es folgen rund vier Kilometer knackiger Anstieg hinauf zum Monte Carza. Die Wege und Waldpfade sind ausreichend ausgeschildert, steil, jedoch nie abschüssig oder gefährlich. Bis auf ein paar Lichtungen, geht man im hübschen Wald gut geschützt vor zu viel Sonnenstrahlen. Im unteren Drittel plagten mich unzählige Schnaken. Mit jedem Höhenmeter wurde das jedoch besser.
 
Völlig durchgeschwitzt erreichen Durchschnittswanderer nach ungefähr zwei Stunden den Gipfel des Monte Carza, von wo aus man eine tolle Aussicht über den südlichen Teil des Lago Maggiore hat. Auf dem Bergkamm verläuft der Weg erst einige hundert Meter flach weiter. An einer Wegegabelung beginnt der Abstieg hinunter nach Trarego, einem malerischen Bergdorf, wo auch eine gemütliche Gaststätte zur Rast einlädt.  
 
Frisch gestärkt gehts weiter in Richtung Tal. Es existieren anscheinend mehrere Wege hinunter nach Cannero. Ich habe den falschen erwischt. Nach rund einer halben Stunde Abstieg auf idyllischen Pfaden, ungefähr bei Kilometer 9, versperrte plötzlich ein gewaltiger Erdrutsch den Weg durch die kleine Schlucht. Umkehren, oder auf einer inoffiziellen "Kletterroute" das Hindernis umlaufen? Die Schilder gaben keinen Hinweis darauf, ob man hier auch wirklich zum nächsten Dorf Oggiogno durchkommt. 
 
No Risk no fun wurde kurzerhand die steile Umgehung in Angriff genommen. Nach rund zehn Minuten Zitterpartie ging der Weg wieder in einen ordentlichen Wanderweg über, der geradewegs zum Dorf führte. Von hier aus führt ein gepflasterter Maultierweg hinunter nach Cannero.
 
Unten angekommen bringt einen der öffentliche Nahverkehr entlang der Uferstraße wieder zurück nach Cannobio.
 
Fazit: Nach meinem Geschmack die schönste aller Touren in diesem Urlaub. Bis auf den kleinen "Klettersteig" der im Nachhinein gar nicht sooo schlimm war, hatte die Strecke keine Schwierigkeiten zu bieten. Lediglich etwas Kondition ist gefragt. Festes Schuhwerk ist natürlich selbstverständlich.
 
 
 



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