"Schatz, willst du eine Kirsche probieren?"


Meine ersten Habaneros: klein, aber sauscharf.
Meine ersten Habaneros: klein, aber sauscharf.


An alle Leser, die mal wieder Single sein möchten, alle, die lebensmüde sind, und alle, die zu viel Jackass schauen:
 
Ich hab was für euch!

 
Nein, Spaß beiseite und Stolz auf fullscreen.
 
Mann, was für ein spannendes Chilibauer-Jahr liegt hinter mir. Anfang des Jahres war es noch ungewiss, ob aus den Supermarkt-Habanero-Samen überhaupt etwas werden würde. Dann keimte nicht nur das Saatgut, sondern auch meine Hoffnung.
 
Es folgte der Knick. Eine der beiden Habanero-Pflanzen verabschiedete sich im Sturm samt üppigem Schotenwuchs mit einer tiefen Verbeugung aus dem Leben. Dann machte auch noch der miese Sommer Probleme.
 
Jetzt ist alles wieder vergessen. Vor zwei Tagen konnte ich voller Stolz die ersten zwei Habaneros regulär ernten. Ein grünes Exemplar wählte den freiwilligen Abgang. Die Dinger haben zwar nur Kirschgröße, die Schärfe haben sie jedoch von Ihrer Mutterschote voll und ganz geerbt. Die Teile sind unter allen bisher reifen Sorten eindeutig die schärfsten.
 
Es steht eigentlich nur noch der finale Schärfevergleich mit den Bird Peppers (Infos) an, die sich zwar in großer Zahl zum Wettbewerb anmelden, sich in Sachen roter Hautfarbe aber noch Zeit lassen. Sie waren im letzten Jahr die Capsaicin-Könige. Oder kommen die Wiang Ping Pepper (Infos) bzw. die Gewürzchilis (Infos) noch aus der Deckung? Im Moment sieht's für die zwei Aussenseiter nicht danach aus. Beide haben grade erst angefangen zu Blühen und aus den ersten Blüten wachsen die Schotenansätze im Anschluss nicht weiter. Keine Ahnung, was da wieder los ist. 
 
Naja, erstmal abwarten und den Habanero-Stolz eine Weile auskosten. Neben purer Schärfe punkten die kleinen Knollen auch mit einem fruchtigen Geschmack. Und das Beste ist: es hängen noch mindestens 20-30 weitere Habaneros zwischen den Blättern, alle dreimal so groß, wie die Exemplare der ersten Ernte. 
 



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